Lienen mausert sich zur heimlichen Fohlenhauptstadt des Münsterlandes. Nicht des Championats wegen. Der 8800-Einwohner-Ort beherbergt nicht nur eine erfolgreiche Reiter- und Züchterszene in seinen Mauern, sondern macht bald auch durch professionell gestaltete Fohlen-Skulpturen auf sich aufmerksam. Die verschiedenen Farbversionen sind ein Hingucker.
Diese hippologische Idee setzt der Ortsmarketing Lienen e.V. um. In diesem Verein arbeiten Bürger Lienens ehrenamtlich die Stärken unseres Ortes heraus und setzen diese u. a. in verschiedenen Projekten um.
So haben wir verschiedene Lienener Stärken in einem Projekt zusammengeführt:
Die Fohlenskulpturen tragen zwei Brandzeichen und einen Halsbrand. Jeweils auf einer Hinterhand sind das Logo des Deutschen Fohlen-Championates sowie das Dyckerhoff Logo als Brandzeichen eingearbeitet.
Als Halsbrand ist die Unterschrift von Hans Günter Winkler zu sehen, der das Modell des Fohlens abgenommen hat und uns seine Unterschrift zur Verfügung stellte.
An dieser Stelle sei allen Beteiligten gedankt für ihre großartige Unterstützung!
Ziel ist es, möglichst viele Fohlen auf Lienener Gemeindegebiet zu platzieren, aber auch außerhalb von Lienen können Interessierte ein Fohlen erwerben .
Einzigartig ist, dass Fohlen - bekanntlich mit sehr filigranen Beinen - bislang nicht aus Beton hergestellt werden konnten. Die Einzigartigkeit dieser Skulpturen unterstreichen wir mit einer limitierten Auflage von 200 Stück aus dem Fertigungswunder Flowstone®.
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Der Künstler Georg Temmeyer (3D Design, rechts im Bild) stellt Wolfgang Hagemann (Ortsmarketing Lienen e.V.) das Grundgerüst des Fohlenmodells vor.
Es ist noch ein langer Weg bis zum fertigen Modell... |
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Das Modell ist als Fohlen zu erkennen, aber noch weit davon entfernt ein ansehnliches Tier darzustellen. |
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Das fertige Modell steht über den Jahreswechsel 2006/7 im Wohnzimmer der Vorsitzenden des Ortsmarketing Corinna Aust und wird von einigen Interessenten im Vorfeld schon in Augenschein genommen.
Noch fehlt die Unterschrift von Hans Günter Winkler. Die roten Keile unter den Hufen werden bei den gegossenen Fohlen später im Sockel verankert. |
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Das Brandzeichen des Deutschen Fohlen-Championates ist dezent gehalten aber gut zu erkennen. Es wird im Guß hervorragend zu sehen sein. |
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Auch das Logo von Dyckerhoff als Lieferant von Flowstone® ist als Brandzeichen eingearbeitet. |
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Die Signatur von Hans Günter Winkler als Halsbrand |
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Anprobe:
Anhand des Modells wurde bei der Hullmann GmbH & Co.KG die Form erarbeitet. |
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Von links: Willi Beckmann (Fa. Hullmann), Christian Bechtoldt (Dyckerhoff Wiesbaden), Ingo Grünkemeyer und Lutz Großmann (Fa. Großmann Bau) besprechen noch einmal Details vor dem ersten Probeguss. Es könnte vieles schief laufen und die Diskussion ist ein wenig aufregend, weil kaum jemand mit einem schnellen Erfolg rechnet. |
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Hier wird kein Hexenwerk veranstaltet. Das Ortsmarketing ist froh, Christian Bechtoldt als fachlichen Berater an der Seite zu haben. Er hat das Produkt Flowstone® im Labor entwickelt und weiß sehr genau damit umzugehen.
Rudolf Bahn (li.) und Ingo Grünkemeyer (Fa. Großmann Bau) haben eine genaue Einweisung und Rezeptur bekommen, denn diese beiden sollen alle Fohlen gießen und stehen für eine einwandfreie Arbeit gerade. |
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Christian Bechtoldt (Dyckerhoff Wiesbaden) überprüft noch einmal die Rezeptur, rechnet um auf das Volumen der Fohlenform und gibt dann das Ok für den ersten Guss des Prototypen, den das Ortsmarketing erst einmal ohne Bewehrung gießt, um alle möglichen Fehler gleich beim Prototypen zu erkennen. |
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Von links: Lutz Großmann (Großmann Bau), Willi Beckmann (Hullmann Formenbau), Ingo Grünkemeyer (Großmann Bau), Christian Bechtoldt (Dyckerhoff Wiesbaden) und Peter Zweihaus (Dyckerhoff Lengerich) verfolgen die Entwicklung der ersten Mischung im Zwangsmischer. Wasser wird in kleinen Schlucken hinzugefügt. |
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Das Team wartet auf den Radlader, der die Mischung direkt in die Einfüllrinne fließen lässt. Die Anspannung ist groß. |
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Jetzt wird befüllt und Peter Zweihaus (Dyckerhoff Lengerich, links im Bild) ist außerordentlich skeptisch. Die Masse scheint etwas zäh geraten, aber wir fangen ja erst an :-) |
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Die Form ist befüllt. Jetzt bleibt nichts außer Warten.
Nach 12 Stunden kann die Form geöffnet werden und wir werden sehen... Christian Bechtoldt (Dyckerhoff Wiesbaden) entschließt sich kurzfristig in Lienen zu bleiben, um die Entschalung am nächsten Morgen mitzuerleben. Wir sind alle schrecklich gespannt. |
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Glückliche Gesichter:
Die Ohren und auch alle anderen Feinheiten sind hervorragend geworden. Die erste Lienener Fohlenskulptur ist "geboren". |
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Enttäuschte Gesichter:
Beim Lösen der Formteile um die Beine brechen diese ab. Der Prototyp steht uns aber für all die kleinen Versuche (z. B. Farbgebungen) zur Verfügung. Eine technische Lösung wird besprochen und die Fertigung der Fohlen kann inkl. Bewehrung in den Beinen beginnen. |
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Es ist geschafft: Das Lienener Fohlen 1/200 ist gegossen und sieht phantastisch aus. |
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Corinna Aust (Vorsitzende Ortsmarketing Lienen e.V.) ist begeistert. |
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von links: Corinna Aust, Dyckerhoff Werksleiter Hans Jürgen Asel und Lutz Großmann besichtigen die ersten gegossenen Fohlen. |
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Grafik-Designer Hasso Lange bei der Gestaltung eines Fohlens. Der Acryllack ist wasserfest und UV-beständig. |
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Beim Finale des Deutschen Fohlen Championats in Lienen übergab Corinna Aust, Vorsitzende des Ortsmarketing Lienen e.V., eine mit dem LVM-Logo gestaltete Fohlen-Skulptur an den Hauptsponsor des Championates. |
Sie interessieren sich für eine unserer Fohlenskulpturen? Gerne vereinbaren wir einen Besichtigungstermin mit Ihnen!
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